Was bedeutet FFP2 - und wo liegt der Unterschied zu medizinischen Masken?
Die Bezeichnung FFP steht für „Filtering Face Piece“, (dt. Atemschutzfilter oder Partikelfiltrierende Halbmasken). Es existieren drei verschiedene FFP-Abstufungen. FFP2 ist die mittlere Schutzklasse. Ihre Schutzwirkung für gesundheitsschädliche Stäube, Nebel und Rauche muss mindestens 95 Prozent betragen. Der Filter schützt gegen feste und flüssige Stoffe. Ob eine FFP2-Maske wiederverwendet werden kann, lässt anhand eines Aufdrucks bestimmten. Steht auf der Maske der Buchstabe „R“, kann diese erneut getragen werden. Sollte „NR“ vermerkt sein, ist die Maske nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt.
Gibt es Alternativen zu FFP2?
Ebenso zugelassen im Rahmen der Corona-Maßnahmen sind Masken der Kategorien KN95 und N95. Diese Masken entsprechen den chinesischen Standards. Ein CE Zeichen dürfen sie daher nicht tragen. Die Schutzwirkung von KN95-Masken ist mit FFP2-Masken vergleichbar, sagt Katja Förster von Hessischen Apothekerverband. Teilweise sind die Masken mit dem KN95-Standard auch in deutschen Apotheken erhältlich. Wer auf Nummer sichergehen will, könne sich in der Apotheke eine schriftliche Bestätigung der Überwachungsbehörde zeigen lassen. Die belegt die Qualität der Maske. Bis Mitte September 2020 wurden KN95-Masken aus China importiert, weil es in Deutschland nicht genug FFP2-Masken gab.
FFP2-Masken: Sind Stoffmasken nun verboten?
Nein, die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske oder medizinischen Maske als Maßnahme gegen die Corona-Krise gilt nur im öffentlichen Nahverkehr, in Ladengeschäften und in Gottesdiensten. In anderen Situationen können die sogenannten Alltagsmasken weiterhin getragen werden. Es wird allerdings davon ausgegangen, dass diese eine geringere Schutzwirkung bieten.